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Geldverteilung bei deiner Bank

1. Die Struktur für die Geldverteilung

Ich möchte dir aufzeigen, dass wenn du deinen Geldeingang auf deinem Unternehmenskonto im Griff hast, wirst du nie böse Überraschungen vom Finanzamt erleben. Gleichzeitig kannst du auch denen Unternehmensausbau gewissenhaft planen. Wir haben bei uns ein System Namens Profit First von Mike Michalowicz implementiert.

Alles was den Betrieb angeht wird über unsere Bank gestaltet mit mehreren Unterkonten. Im Bild findest du die Aufteilung die wir vorgenommen und getestet haben.

Cashflow-Verteilung

EINGANG-Konto

Auf dieses Konto und nur auf dieses Konto kommt Geld rein. Kein Anderes. Von diesem Konto wird das Geld dann weiter auf die Unterkonten verteilt.

AUSGABEN-Konto

Von diesem Konto werden laufende betrieblichen Ausgaben beglichen. 25% werden vom Eingangskonto auf das Ausgabenkonto überwiesen.

STEUER-Konto

Das Steuerkonto erhält 20% des Geldeingangs vom Eingangskonto. Empfehlenswert wäre 30% Rücklage hier zu bilden, jedoch wirst du später feststellen je nach Unternehmensform, dass deine weitere Unterkonten wie das MARKETING-Konto aus Ausgabe ist und du in deiner BWA dann auch sehen kannst wie viel du tatsächlich an Steuern zurücklegen musst. (20% ist aber definitiv das untere Ende)

GEHALT-Konto

In unserem Beispiel erhält das Gehaltskonto ganze 25%. Achte, dass das Gehaltskonto exakt das monatliche Gehalt erhält was auch monatlich du dir auf dein Privatkonto überweist.

MARKETING-Konto

Dieses Konto dient dazu sofort Geld für spätere Werbemaßnahmen anzusammeln. Du kannst das Konto auch z. bsp. für spätere größere Investitionen verwenden. Hier haben wir im Beispiel 10% zur Verteilung genommen.

GEWINN-Konto

Dieses Konto dient dazu sofort die Unternehmenserträge intern zu verteilen. Darauf wirst du später Steuern zahlen, wobei es gilt hier erstmal sich daran zu gewöhnen, dass ein Unternehmen überhaupt Gewinne erwirtschaften muss.

2. Änderung der Verteilung

Wenn du mehr Umsatz erwirtschaftest, stellst du fest, dass das Gehaltskonto mit 25% zu viel Geld verteilt erhält. Somit kannst du es runtersetzen auf 10% und somit immer anpassen. Bedenke, dass dein Unternehmen mit dem Gewinnkonto auch Rücklagen bildet, wo du dir später auch mal ein Bonus auszahlen lassen kannst.

Ähnliches gilt auch für das Steuerkonto, denn durch deine unternehmerische Ausgaben (hier erfährst du was du alles absetzen kannst) wird deine ausgegebene Umsatzsteuer gegen deine eingenommene Umsatzsteuer verbucht (das ist eine vereinfachte Aussage). Somit kann es sein, dass du monatlich mehr übrig hast auf deinem Steuerkonto.

Mike Michalowicz empfiehlt in den ersten 2 Jahren als Einzelunternehmer sich gerne alle 3 Monate eine Ausschüttung vom Gewinnkonto zu geben. Wir haben das im ersten Jahr gemacht, dass 50% des Gewinnkontos ausgeschüttet wurden. Somit wurde wir alle 3 Monate nochmal ein wenig motiviert 🙂

Es ist sehr wichtig alle 6 Monate sich die Verteilung anzuschauen. Am besten holst du auch alle 6 Monate eine BWA von deinem Steuerberater um die richtige Verteilung vornehmen zu können.

3. Übersicht

Damit du immer eine gute Übersicht hast über alle deine Konten, empfiehlt es sich ein Programm zu nutzen welches alle deine Konten gleichzeitig abrufen kann. Auf dem Mac gibt es ein Programm Namens MoneyMoney – wir haben es im Einsatz, daher kann ich es dir wärmstens empfehlen.

Screenshot wie das Programm auf dem Mac aussieht.

Das Programm unterstützt alle gängigen Banken, Kreditkarten und auch Paypal. Du kannst auch Überweisungen sofort über das Programm tätigen.

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